Kurzbiografie

Porträt: Claus Kleber
Claus Kleber

Dr. Claus Kleber wurde Anfang 2003 Chef und Moderator des ZDF „heute-journals“. Zuvor berichtete er zwölf Jahre lang für die ARD aus den Vereinigten Staaten.

Claus Kleber wurde am 2. September 1955 in Reutlingen (Baden-Württemberg) geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Berlin, im Fürstentum Liechtenstein und schließlich in Bensberg bei Köln. Er studierte Jura in Tübingen, Lausanne und Genf und (im Rahmen eines Forschungsaufenthalts für die Promotion) in Washington.

Seine ersten journalistischen Gehversuche machte er noch vor dem Abitur in einer Lokalredaktion des „Kölner Stadt Anzeigers“ und blieb als Student auf dem dort begonnenen Berufsweg. Ab 1978 arbeitete er (offiziell nebenbei, tatsächlich aber über Jahre „full time“) als Reporter und Moderator beim Südwestfunk.

Nach den juristischen Staatsexamen und Promotion und einem Ausflug in den Anwaltsberuf wurde er 1985 Leiter des SWF-Studios in Konstanz am Bodensee. Von dort aus ging er 1986 zum ersten Mal als Korrespondent in die US-Hauptstadt. 1989 wurde Kleber als Chefredakteur des RIAS-Hörfunks nach Berlin geholt, wo er den Fall der Mauer und den Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums aus der Nähe beobachten und auf vielen Reisen miterleben konnte.

1990 ging Claus Kleber zum Norddeutschen Rundfunk, der ihn erneut als Korrespondent in die USA schickte. Dort wechselte er 1992 vom Hörfunk zum Fernsehen und wurde einer der besten journalistischen Kenner der USA und der amerikanischen Politik. Kleber berichtete im Laufe der Jahre aus allen fünfzig US-Bundesstaaten, er traf und interviewte die Präsidenten von Vater bis Sohn Bush und die entscheidenden Mitglieder der gegenwärtigen Administration. Seine journalistische Arbeit wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet.

2002 rief ihn der NDR als neuen Studioleiter nach London. Dort blieb er nur ein halbes Jahr. Das ZDF holte den erfahrenen Auslandskorrespondenten als Nachfolger des erfolgreichen Wolf von Lojewski auf seine jetzige Position in Mainz.

Neben Moderationen und der Arbeit als Redaktionsleiter ist Kleber seiner Leiden-schaft als Reporter und Filmemacher treu geblieben. Seine ZDF-Dokumentationen „Allmacht Amerika“, „Menschen im Morgenland“ und „Minenfeld Afghanistan“ waren bei Publikum und Presse erfolgreich.
Im Jahr 2004 wurde „Amerikas Kreuzzüge“, sein Buch über die Weltpolitik von Präsident George W. Bush zum Bestseller. Zuletzt erschien 2006 „Nachrichten, die Geschichte machten“, ein von ihm herausgegebenes Geschichtslexikon für Jugendliche.

Claus Kleber ist verheiratet mit der Ärztin Dr. Renate Grziwok-Kleber. Sie leben mit Golden Retriever „Lady“ in Wiesbaden. Die ältere Tochter Catharina (23) studiert in Wien, die jüngere Alexandra (21) in Innsbruck.

Preise

  • RIAS TV-Preis für Amerika-Berichterstattung (1997, 1999, 2003)

  • Quandt-Preis für Wirtschaftsberichterstattung (1999)

  • Hildegard von Bingen-Preis (2004)

  • Corine-Preis für das beste Sachbuch 2005

  • Deutscher Fernsehpreis 2005, 2006 und 2009

  • Grimme-Preis 2009